Fulcrum D: MiG-29K (Variante11; Produkt 9-31)

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Diese Flugzeuge waren die Prototypen für eine Flugzeugträgervariante für den Träger "Admiral Kuznetsov".

Dabei handelte es sich um zwei Maschinen  mit hochklappbaren Flügeln, scharfkantigen vorgezogenen Flügelwurzeln, Flügelaußentanks, einziehbarem Luftbetankungsstutzen,  "fatback", vergrößertem Höhenruder und schubstärkeren Triebwerken (RD-33K mit 86.3KN), um das höhere Gewicht auszugleichen. Für das neue N-010 "Zhuk" Radar wurde die Radarnase etwas verlängert und etwas dicker. Durch dieses neue Mehrzweckradar mit Planaarantenne, wie das APG-65 der F-4F und der F-18, erhielt die MiG-29K bisher nicht vorhandene Möglichkeiten gegen Boden- und Seeziele sowie die Fähigkeit zur Mehrfachzielbekämpfung. Außerdem wurde der Suchwinkel von 50° auf 90° vergrößert. Die bisher eher bescheidene Reichweite des Infrarotsuchgerätes (IRST) soll durch eine verbesserte Kühlung gesteigert worden sein. Zusätzlich wurde ein TV-Kanal ergänzt. Die Bremsklappen wurden durch eine einzelne große Klappe im Stile der F-15 und Su-27 am Flugzeugrücken ersetzt. Die Waffenstationen wurden von sechs auf 8 erhöht. Die oberen Lufteinläufe und die Fremdkörper-Schutzklappen für die Triebwerke wurden durch einfache Schutzgitter wie ähnlich bei der Su-27 ersetzt. Dadurch konnte der interne Treibstoffvorrat um 1.500kg auf 4.980kg erhöht werden. Ursprünglich war für Flugzeugträgeroperationen zwar ein Mix aus MiG-29K für Mehrzweckaufgaben und Su-27K für Luftverteidigungsaufgaben geplant, aber angesichts leerer Kassen, wurde das MiG-29K Projekt bis auf weiteres auf Eis gelegt. Angesichts der vielfältigeren Fähigkeiten der MiG-29K ist die Entscheidung für die ausschließlich für Luftkampfaufgaben geeignete und mit einem weniger leistungsfähigen Radar ausgerüstete Su-27K (Su-33) verwunderlich und auf undurchsichtige politische Ursachen zurückzuführen.

Neuen Auftrieb hat das MiG-29K Programm im Jahr 2000 erhalten, als Indien die Absicht äußerte einen oder zwei neue Flugzeugträger mit der MiG-29K zu bestücken.

 aus offenen Quellen Frank Simon